Patrick Pazour, BSc MSc

Studium: Master Medieninformatik

Was war das Thema Ihrer Masterarbeit?

Virtual Reality Conferencing

Was waren Ihre Gründe für ein Masterstudium der Informatik an der Universität Wien?

Ich hatte bereits meinen Bachelor mit dem Schwerpunkt Medieninformatik an der Universität Wien abgeschlossen und wollte mich in dieser Fachrichtung weiter spezialisieren. Vor allem die Fächer Real-Time Computer Graphics und Gaming Technologies im Modul Computer Graphics interessierten mich.

Was würden Sie Verbesserungsvorschläge sehen?

Ich hätte mich darüber gefreut, meine Fächer und Module noch freier wählen zu können. Dies ist sicher schwierig, weil es in jeder Fachrichtung gewisse Gatekeeper braucht, die man sicher als Grundlage benötigt. Trotzdem glaube ich, dass mehr Freiheit bei der Spezialisierung und der Wahl der Fächer eine gute Sache wäre.

Was muss man als Studierende/r dazu beitragen, um unter die besten Master-Absolvent*innen des Jahres zu kommen?

Seinen Schlafrhythmus drastisch verkürzen. Spass beiseite, glaube ich, dass die wichtigsten Faktoren ein hohes Maß an Selbstorganisation und Liebe zum Fach sind. Ohne die Faszination für Informatik hätte ich mich sehr schwer motivieren können in fast jedem Fach die beste Note erreichen zu wollen. Ich war zusätzlich in der Situation neben dem Studium einen Vollzeitjob bestreiten zu müssen, deshalb ist in meinem Fall das mit dem wenigen Schlaf gar nicht so weit hergeholt.

Was sind Ihre unmittelbaren Pläne für die Zukunft?

Ich bin derzeit als CTO einer kleinen IT-Agentur mit inhouse development tätig und habe mich vor kurzem, nach einer einjährigen akademischen Pause, dazu entschlossen, weiter am Institut für Informatik zu studieren. Sofern meine geplante Organisation klappt und ich meinen Schlafrhythmus wieder optimieren kann, hoffe ich in 3 Jahren mit dem Titel Dr. rer. tech. abzuschließen. Zusätzlich freue ich mich als externer Lehrender in den Fächern, die mich zuvor am meisten interessierten, am Institut für Informatik mitwirken zu können.

Hat Sie Ihr Masterstudium an der Universität Wien gut auf das Berufsleben vorbereitet?

Das kann ich leider nicht direkt beurteilen, da ich bereits vor und während meines Studiums als Software-Entwickler und IT-Projektmanager tätig war. Ich persönlich glaube aber, dass gerade in der Informatik nicht das berufliche Handwerk im Studium gelernt werden sollte, sondern die kritische Auseinandersetzung und das Verständnis dafür, wie etwas aufgebaut ist. Wenn ich das Konzept und Anwendungsgebiet einer Thematik verstehe, ist es zum Erlernen der Bedienung einzelner Werkzeuge kein weiter Sprung mehr. Wenn ich jedoch nur ein spezielles Werkzeug in seiner konkreten Ausführung verstanden habe, ohne den tieferen Sinn seiner Einsatzmöglichkeiten zu kennen, werde ich vielleicht untergehen im Meer der verschiedenen Tools in der heutigen Informatik-Branche. Ich habe mein Studium an der Universität Wien auch näher an dieser Einstellung erlebt und folglich genossen.

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