Masterprüfung mit Defensio, Lukas Ackermann

14.05.2025 10:30 - 12:00

Universität Wien

Besprechungsraum 4.34

Währinger Str. 29

1090 Wien

14.05.2025, 10:30 Uhr

Universität Wien
Besprechungsraum 4.34
Währinger Str. 29
1090 Wien

Titel: Signifikantes Lernen durch ethisches Hacking bei Schüler:innen der Sekundarstufe II im Wahlpflichtfach Medieninformatik - Eine Fallstudie

Kurzfassung:
Die fortschreitende Digitalisierung bringt wachsende Herausforderungen für die IT-Sicherheit mit sich, da Cyberangriffe auf Einzelpersonen, Unternehmen und staatliche Institutionen stetig zunehmen. Die Vermittlung von Cybersicherheitskompetenzen in der schulischen Bildung gewinnt daher an Bedeutung, um Schüler:innen auf einen sicheren und reflektierten Umgang mit digitalen Technologien vorzubereiten.
Diese Arbeit untersucht, wie erfahrungsbasiertes Lernen durch ethisches Hacking dazu beitragen kann, signifikantes Lernen im Bereich Informationssicherheit bei Schüler:innen der Sekundarstufe II zu fördern. Basierend auf Kolbs (1984) Theorie des erfahrungsbasierten Lernens und Rogers’ (1969) Konzept des signifikanten Lernens wird eine praxisorientierte Unterrichtssequenz entwickelt und an einem Wiener Gymnasium im Wahlpflichtfach Medieninformatik durchgeführt. Der Unterricht kombiniert theoretische Grundlagen der IT-Sicherheit und praktischen Aufgaben mit Kali Linux, GoPhish und Capture-the-Flag-Szenarien, um IT-Sicherheit aus der Perspektive von Angreifer:innen und Verteidiger:innen zu analysieren. Ergänzend werden ethische Reflexionen integriert, um eine kritische Auseinandersetzung mit Sicherheitsfragen und digitaler Verantwortung zu fördern.
Die Fallstudie folgt einem Triangulationsansatz (Flick, 2011), der quantitative und qualitative Methoden kombiniert. Neben Fragebögen zur technischen Selbstwirksamkeit werden Abgaben von Schüler:innen, Unterrichtsbeobachtungen und Gruppendiskussionen analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass der erfahrungsbasierte Ansatz technische Kompetenzen, kritisches Denken und ethische Reflexion nachhaltig fördert. Diese Arbeit liefert damit wertvolle Impulse für den Einsatz von ethischem Hacking als didaktische Methode zur Förderung digitaler Resilienz im Schulunterricht.

Organiser:

SPL 5

Location:

Besprechungsraum 4.34

Währinger Straße 29
1090 Wien